Burnout und andere Stressfolgen

Burnout zählt zu den meistbeachteten Folgen von übermäßigem Stress. „Ausgebrannt” – seit den 1970er-Jahren steht dieser Begriff für einen schleichenden Prozess, der von ständigem Überengagement bis zur völligen Erschöpfung und schließlich zum Zusammenbruch führen kann.

„Ich war immer länger in der Firma, aber eigentlich nicht mehr in der Lage, regelmäßig zu arbeiten und isolierte mich immer mehr. Aber ich wollte nicht wahrhaben, dass ich krank war. Die Therapie bei MentaCare hat mir sehr geholfen, am meisten die Gruppentherapie.“
(Patientin, 55, Unternehmerin)

Die Ursachen, die Belastungsstörungen auslösen und unterhalten, sind vielschichtig.

Die meisten Menschen, die Unterstützung in unserer Ambulanz oder Tagesklinik in Stuttgart suchen, stehen beruflich, privat oder innerlich unter enormem Erfolgs- und Leistungsdruck. Das Pensum ist zu hoch, die Arbeitszeiten zu lang und die Erholungsphasen viel zu kurz. Hinzu kommen oft Termine, Dienstreisen und die Erreichbarkeit per Mobiltelefon und E-Mail rund um die Uhr. Betroffene können auch zu Hause nicht mehr abschalten, nicht mehr zuhören und irgendwann auch nicht mehr schlafen.

Oft geht es dabei um zwischenmenschliche Konflikte, die belasten und Kräfte binden: Ehekrisen, Familienstreitigkeiten, aber auch Rivalitäten am Arbeitsplatz oder Generationenkonflikte in Familienunternehmen sind typische Beispiele. In Heil- oder Sozialberufen werden zusätzlich oft die Probleme anderer mit nach Hause genommen.

Der Abend gehört dem Internet, Schreibarbeiten werden erledigt. Die Wahrnehmung für sich selbst, die Familie und die schönen Dinge im Leben geht immer mehr verloren.

Bei anderen Menschen wiederum sind es nicht primär die äußeren Anforderungen, die den größten Stress erzeugen. Stattdessen lässt sich im Hintergrund eines unlösbar scheinenden Problems ein unbewusster innerlicher Konflikt zwischen verschiedenen Wünschen oder Bedürfnissen finden. Oder eine neue Lebenssituation stellt einen vor bislang völlig unbekannte Herausforderungen. Oft erkennen die Betroffenen solche verborgenen Blockaden nur an den psychischen, psychosomatischen oder sozialen Beschwerden.

Mit einer Ambulanz und einer Tagesklinik eröffnet MentaCare viele Möglichkeiten, Betroffene aufzufangen, denn meist ist bei stressbedingten Erkrankungen keine vollstationäre Krankenhausbehandlung erforderlich. Im Vordergrund steht bei MentaCare, neben der zunächst notwendigen Entlastung, die Auseinandersetzung mit den Ursachen der Beschwerden. Es werden Wege erarbeitet, die zu einer verbesserten Work-Life-Balance führen. Individuell geeignete Therapiemethoden, wie die Mentalisierungsbasierte Therapie (MBT) oder die Achtsamkeitsförderung helfen, die Probleme und vor allem sich selbst wieder mit dem nötigen Abstand zu betrachten und die inneren Kräfte zu stärken.