Psychosomatik & Psychiatrie
Bei MentaCare setzen wir auf eine ganzheitliche Behandlung, die sich nach den individuellen Bedürfnissen unserer Patienten richtet. Deshalb kombinieren wir verschiedene psychotherapeutische und psychiatrische Methoden. Gemeinsam mit Ihnen entwickeln wir die Therapie, die Ihnen am besten hilft.
Mentalisierungsbasierte Therapie
Mentalisieren ist eine unserer wichtigsten Fähigkeiten, um psychische oder zwischenmenschliche Probleme zu verhindern oder wieder aus ihnen herauszufinden.
Wenn wir mentalisieren, erforschen wir, wie unsere Psyche funktioniert. So fragen wir uns zum Beispiel:
- Was geht in uns vor, so dass wir so empfinden, wie wir es tun?
- Was geht in der Psyche von anderen vor, dass sie sich so verhalten, wie sie es tun?
- Meint der andere wirklich, was er sagt?
- Welche Gefühle hat er und welche habe ich?
- Welche Reaktionen ruft eine bestimmte Handlung oder Situation in anderen oder in mir selbst hervor?
Es geht also darum, was wir fühlen, denken oder körperlich erleben, und warum wir uns genau so verhalten, wie wir es tun. Gleichzeitig dreht sich das Mentalisieren darum, was andere fühlen und denken und warum sie sich auf eine bestimmte Weise verhalten. Ein weiterer Aspekt ist die Frage, wie wir unsere Beziehungen zu anderen erleben und verstehen.
Die Auseinandersetzung mit diesen Themen trägt dazu bei, dass der Umgang mit unseren Gefühlen, Gedanken, Bedürfnissen und Impulsen gelingt und dass wir eine gute Selbstfürsorge und gelingende Beziehungen zu anderen realisieren können.
Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie
Die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie gehört zu den psychodynamischen Therapieverfahren, welche die Kraft und Dynamik des Unbewussten als Grundlage ihrer Theorie nutzen.
Sie basiert auf der Annahme, dass jeder Mensch im Laufe seines Lebens mit universellen Entwicklungsthemen konfrontiert wird, die wiederum abhängig von den eigenen Bewältigungsmöglichkeiten sowie der sozialen Umwelt individuell gelöst werden. Typisch für diese Entwicklungskonflikte ist, dass sich dabei oft mehrere Bedürfnisse, Wünsche oder Motive gegenüberstehen, die sich aber zum Teil widersprechen, zum Beispiel der Wunsch nach Verbundenheit und der nach Autonomie.
Verhaltenstherapie
Die Verhaltenstherapie geht davon aus, dass Menschen ihr Verhalten und Erleben durch Erfahrungen im Laufe ihres Lebens erlernen. Eine psychische Krankheit kann insbesondere dann entstehen, wenn, neben biologischen Veranlagungen, problematische oder unangemessene Verhaltens- und Erlebensmuster bestehen, die beim Patienten oder seiner Umgebung Leidensdruck verursachen. Verhaltenstherapie erarbeitet gemeinsam mit dem Patienten neue Denk- und Verhaltensmuster, die der Patient mit Hilfe verschiedener Methoden einübt. Ziel ist es, die negativen Muster durch positive zu ersetzen. Die Verhaltenstherapie arbeitet dabei konkret übend und zielorientiert an Gedanken, Verhalten und Problemen.
Medikamente und andere biologische Behandlungsmethoden
Auch bestimmte Medikamente, Schlafentzug oder andere neurobiologisch ausgerichtete Behandlungsmethoden können bei sehr schweren Krankheitszuständen helfen, eine wirksame Psychotherapie und einen Therapieerfolg zu ermöglichen.
Das ist nicht immer sinnvoll, aber falls doch, beraten wir Sie erst ausführlich über den aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisstand sowie die Chancen und Risiken dieser Methoden. Insbesondere achten wir darauf, dass Ihre gesunden Anteile durch eine Medikation nicht geschwächt werden. Denn Sie sollen eine Stärkung Ihrer Alltagsfähigkeit erfahren. Wichtig ist uns bei der Auswahl auch, dass keine Gefahr durch eine Abhängigkeit von Medikamenten eintritt. Auch ist es heutzutage möglich, auf Basis der Schulmedizin sehr effektive pflanzliche Medikamente einzusetzen.
Entscheidend ist: Sie selbst treffen die Entscheidung über den für Sie passenden Weg.