Traumafolgen
Traumafolgen schränken das Leben häufig stark und langandauernd ein. Betroffene müssen wieder lernen, Vertrauen in sich und ihre Mitmenschen zu gewinnen. Bei MentaCare sind wir auf Diagnostik und Therapie von komplexen Traumafolgeerkrankungen spezialisiert.
Krankheitsbild
Auch nach sehr belastenden, manchmal traumatischen Erlebnissen muss das Leben weitergehen. Die Frage ist: wie?
Menschen, die prägende traumatische Erlebnisse hatten, können neben Ängsten, Depressionen und Körperbeschwerden auch eine sogenannte Traumafolgestörung entwickeln. Für viele Betroffene entsteht dadurch ein erheblicher Leidensdruck. Oft wird das Geschehen in Gedanken oder im Traum immer wieder durchlebt. Ängste, innere Bilder, Albträume oder Körpermissempfindungen begleiten den Alltag. Betroffene Menschen sind oft schreckhaft, reizbar oder aggressiv, leiden an Schlafstörungen und Konzentrationsproblemen.
„Ich zog mich von Freunden und Familie zurück. Durch die Therapie habe ich gelernt, wieder auf Menschen zuzugehen und das Schlimme, das ich erlebt habe, besser anzunehmen. “
(Patientin, 28, Innenarchitektin)
Aber auch Nähe und Bindung gestalten sich schwierig, viele Traumatisierte ziehen sich aus dem sozialen Leben zurück oder fürchten Kontakte.
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Tel.: +49 (0) 711 76100-0
Ursachen
Eine Traumafolgestörung ist eine Reaktion auf eine (oder mehrere) psychische Ausnahmesituation – häufig geht es hierbei um Erlebnisse, welche mit Kontrollverlust oder Lebensgefahr einhergingen. Ein schreckliches Einzelereignis, aber auch der Verlust eines nahestehenden Menschen, eine schwere körperliche Erkrankung oder wiederholte und langandauernde gewalttätige oder sexuelle Übergriffe können zu einer Traumafolgeerkrankung führen. Grundsätzlich kann jedes extreme Ereignis, das die eigene Verarbeitungsfähigkeit völlig übersteigt, die Ursache sein, wobei sich besonders die durch Menschen verursachten Traumata langfristig schädigend auswirken können. Manchmal wird das Erlebte lange verdrängt, so dass die auftretenden Beschwerden oder sozialen Probleme zunächst gar nicht damit in Verbindung gebracht werden.
Neben der Schwere und Dauer des traumatischen Ereignisses selbst sind auch die zwischenmenschlichen Erfahrungen entscheidend für deren Verarbeitung. Konnte sich das Opfer jemandem anvertrauen? Gab es eine angemessene Unterstützung? Dagegen kann der Verlust des Vertrauens in die eigene Person und in andere Menschen eine besondere Anfälligkeit für psychische – und auch körperliche – Erkrankungen begünstigen.
Behandlung
Diagnose und Behandlung von Traumafolgen erfordern ein ganzheitliches Herangehen, um den Betroffenen zu helfen, wieder mehr an Lebensqualität und Vertrauen in die eigene Person zu gewinnen. Wir stimmen unsere Hilfsangebote in einem stabilen Rahmen inhaltlich passgenau auf die Patienten und ihre Erfahrungen ab, denn Traumafolgen können sehr vielgestaltig und komplex sein.
Unser Behandlungskonzept auf Grundlage der Mentalisierungsbasierten Therapie ist geeignet für komplexe Traumafolgeerkrankungen, weniger aber für erste Hilfe nach einem unmittelbar zurückliegenden Einzelereignis. Die Therapie steht auf zwei Säulen, die beide mit dem Aufbau von Vertrauen zu tun haben. Zum einen geht es uns darum, dass unsere Patienten wieder Vertrauen zu sich und in die eigenen Gestaltungskräfte gewinnen. Zum anderen ist unsere Behandlung darauf ausgerichtet, dass die Patienten eine gute vorausschauende Menschenkenntnis und passende Balance zwischen Vertrauen zu anderen Menschen und der angemessenen Vorsicht finden, um erneute Verletzungen zu verhindern. Auch bei länger zurückliegenden Ereignissen können durch diese psychotherapeutischen Schwerpunkte sehr gute, in zahlreichen Studien gut belegte Erfolge erzielt werden.
Kontakt
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