Essstörungen
Ein gestörtes Essverhalten kann viele verschiedene Erscheinungsformen annehmen. Ebenso vielfältig sind die Ursachen für eine Essstörung. Betroffen sind längst nicht nur junge Mädchen und Frauen. Bei MentaCare sind wir auf Diagnostik und Therapie dieser psychischen Erkrankungen spezialisiert.
Krankheitsbild
Obwohl Essen alltäglich und natürlich ist, geht die Bedeutung des Essens weit über die bloße Sättigung hinaus. Mit dem Essen können sowohl besonders angenehme als auch unerträgliche Gefühle verbunden sein. Entsprechend kann sich zu viel Gefühls- oder Beziehungsstress auch in einem gestörten Essverhalten niederschlagen.
„Obwohl mir die Ess-Problematik bewusst war, hatte ich keine Kontrolle darüber. Über kurz oder lang hatte ich nur noch einen Hass auf mich, und das machte auch jede Beziehung kaputt.“ (Patientin, 28, Lehrerin)
Magersucht (Anorexie), Ess-Brechsucht (Bulimie), krankheitswertige Ess-Attacken (Binge-Eating) oder Übergewicht (Adipositas): Alle Essstörungen kennzeichnet, dass sich die Betroffenen ständig mit dem Thema Essen und mit ihrem Körpergewicht beschäftigen und die Nahrungsaufnahme oft einen quälenden Charakter hat.
Meistens entwickeln sich Probleme mit dem Essverhalten bereits im Jugend- oder jungen Erwachsenenalter, wobei mehr Frauen als Männer betroffen sind. Die Zahl der betroffenen Männer steigt jedoch. Unter hoher innerer Anspannung erkranken zunehmend auch über 35-Jährige.
Ein grundlegendes Charakteristikum von Essstörungen ist eine veränderte Körper- und Gefühlswahrnehmung sowie eine tiefsitzende Überzeugung eigener Unzulänglichkeit.
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Ursachen
Von Geburt an sichert der Prozess der Nahrungsaufnahme die wichtigsten menschlichen Grundbedürfnisse: Neben Sättigung und Kräftigung zählen dazu auch zwischenmenschliche Nähe und Zuwendung. Aber auch Beruhigung in emotionaler Anspannung zählt dazu. Schwierigkeiten in diesen fundamentalen Bereichen des Lebens können sich später in mangelnder Selbstfürsorge oder auch in einem extremen Umgang mit eigener Bedürftigkeit und Emotionalität widerspiegeln. Dies betrifft in hohem Maße auch das Essverhalten, das in einem Beschwerdespektrum zwischen hemmungsloser Gier, zwanghafter Askese und Ekel pendeln kann.
Auch gesellschaftliche Phänomene tragen zur Entstehung von Essstörungen bei. Nachgewiesen ist dies bei Anorexie und Bulimie für ein völlig ungesundes Schlankheitsideal, das noch durch die nicht selten manipulierte Bilderwelt der sozialen Medien verstärkt wird. Bei Adipositas kommt einerseits die starke Verbreitung ungesunder Ernährung in Kombination mit Bewegungsmangel und andererseits die Unerreichbarkeit manipulierter Idealmaße hinzu.
Behandlung
Um die vielschichtigen Ursachen von Essstörungen angemessen zu behandeln, ist eine nachhaltig wirksame Therapie mit einem mehrdimensionalen Vorgehen erforderlich. Zum einen geht es konkret um eine Änderung des Essverhaltens im Alltag, zum anderen um einen gesünderen Umgang mit inneren Zuständen, wie Anspannung, Lust- und Unlustgefühlen oder Schwankungen im Selbstwertgefühl. Zentral ist auch die soziale Komponente von Essstörungen, die oft mit Scham, Einsamkeit oder stressvollen Beziehungen verbunden sind.
Bei MentaCare behandeln wir Menschen, die Essstörungen haben, mit einem ganzheitlichen Konzept, welches die vielschichtigen Ursachen berücksichtigt. Neben Psychotherapie setzen wir auf kreative und körpernahe Therapieformen, die Stärkung der eigenen Ressourcen, Bewegung und das Erlernen von Entspannungstechniken.
Für unsere tagesklinische und ambulante Therapie sollten unsere Patienten eine ausreichende Eigenmotivation mitbringen, um auch außerhalb der Therapie ihr Essverhalten zu ändern. Körperlich sollten sie so stabil sein, dass keine vollstationäre Behandlung nötig ist.
Kontakt
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